Soll man bei Krebs auf Zucker verzichten? Ist zu viel Zucker krebserregend? Fakten und Mythen
Für Krebspatient*innen ist eine ausgewogene Ernährung mit allen Nährstoffen – einschließlich Zucker und Kohlenhydraten – besonders wichtig. Doch ist Zuckerkonsum bei einer Krebserkrankung schädlich? Wirkt ein Verzicht auf Zucker gegen Krebs? Was sagt die Wissenschaft dazu?
Kohlenhydrate, auch Zucker genannt, sind für den Körper essenziell. Besonders die Nervenzellen und roten Blutkörperchen benötigen Glukose, die schnell Energie liefert.
Für KrebspatientInnenen wird eine Kohlenhydratzufuhr von 35-50 % der täglichen Energiezufuhr empfohlen.
Zucker ist in vielen Getreideprodukten, Obst und Milchprodukten enthalten. Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten, wie Getreide und stärkehaltiges Gemüse, sind wertvolle Energiequellen.
Glukose ist eine der Hauptenergiequellen für den Körper, und auch Krebszellen verwenden sie für ihren Stoffwechsel. Dennoch sollten PatientInnen Zucker nicht vollständig meiden, da auch gesunde Zellen Glukose benötigen, um wichtige Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.
Ein Mangel an Kohlenhydraten führt dazu, dass der Körper Proteine zur Energiegewinnung abbaut, was die Regeneration des Gewebes beeinträchtigen kann.
Zucker verursacht bei gesunden Menschen nicht direkt Krebs. Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann jedoch zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen, was das Krebsrisiko erhöht.
In der Krebsprävention wird deshalb empfohlen, einfachen Zucker zu reduzieren. Sobald eine Krebserkrankung besteht, ist jedoch die Unterstützung der medizinischen Therapie durch eine ausgewogene Ernährung entscheidend, um Mangelernährung zu verhindern.