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Nahrungsergänzungsmittel bei Krebs

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei Krebs sinnvoll und hilfreich, und wann kann ihre Einnahme sogar schaden?

February 28, 2025

Viele Krebspatienten fragen sich, ob Nahrungsergänzungsmittel während oder nach der Therapie sinnvoll sind. Da Krebs und seine Behandlung den Körper stark belasten, suchen viele Betroffene nach Wegen, um ihre Ernährung zu optimieren und den Körper bestmöglich zu unterstützen. Doch welche Nahrungsergänzungsmittel sind wirklich hilfreich, und wann kann ihre Einnahme sogar schaden? Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei Krebs sinnvoll?

Können Nahrungsergänzungsmittel die Krebstherapie unterstützen?

Ein gesunder und ausgewogener Ernährungsplan sollte immer die Basis bilden. Nahrungsergänzungsmittel können unter bestimmten Umständen hilfreich sein, wenn ein erhöhter Bedarf an bestimmten Nährstoffen besteht, beispielsweise durch:

  • Mangelerscheinungen: Durch eine einseitige Ernährung, Appetitlosigkeit oder Nebenwirkungen der Therapie können Defizite entstehen.
  • Erhöhten Bedarf: Manche Vitamine und Mineralstoffe werden während einer Erkrankung vermehrt benötigt.
  • Unterstützung des Immunsystems: Einige Nährstoffe wie Vitamin D, Selen oder Zink spielen eine Rolle bei der Immunabwehr.

Welche Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein?

Nicht alle Nahrungsergänzungsmittel sind gleichermaßen nützlich oder sicher. Hier ein Überblick über einige häufig empfohlene Nährstoffe:

Wie viel Vitamin D bei Krebspatienten?

Vitamin-D-Mangel kommt häufig bei Krebspatienten vor. Studien zeigen, dass Vitamin D eine wichtige Rolle für das Immunsystem und die Knochengesundheit spielt. Ein Mangel sollte daher ausgeglichen werden, idealerweise nach Absprache mit dem Arzt.

Omega-3-Fettsäuren bei Krebs

Diese Fettsäuren können entzündungshemmend wirken und die Muskelmasse bei Krebspatienten erhalten. Besonders in Fischen wie Lachs oder Makrele enthalten, gibt es auch Omega-3-Kapseln als Alternative.

Probiotika bei Krebs

Bei Patienten mit Verdauungsproblemen oder nach einer Chemotherapie kann die Darmflora stark beeinträchtigt sein. Probiotika können helfen, das Gleichgewicht der Darmbakterien wiederherzustellen.

Eisen und B-Vitamine bei Krebs

Ein Mangel an Eisen oder Vitamin B12 kann zu Müdigkeit und Erschöpfung führen. Eine Supplementierung sollte jedoch nur erfolgen, wenn tatsächlich ein Mangel nachgewiesen wurde.

Nahrungsergänzungsmittel bei Krebs: Risiken und mögliche Nebenwirkungen

Obwohl Nahrungsergänzungsmittel viele potenzielle Vorteile bieten, gibt es auch Risiken:

  • Wechselwirkungen mit Medikamenten: Manche Vitamine und Mineralstoffe können die Wirkung von Krebsmedikamenten beeinflussen.
  • Gefahr der Überdosierung: Besonders fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K können bei einer zu hohen Dosierung gesundheitliche Probleme verursachen.
  • Fehlender wissenschaftlicher Nachweis: Nicht alle angebotenen Nahrungsergänzungsmittel sind klinisch ausreichend untersucht.

Welche Nahrungsergänzungsmittel bei Krebs? Immer mit dem Arzt abklären

Ob Nahrungsergänzungsmittel im individuellen Fall sinnvoll sind, hängt von vielen Faktoren ab. Krebspatienten sollten daher vor der Einnahme immer Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt oder einem Ernährungsberater halten. Eine gesunde Ernährung bleibt die beste Grundlage für die Unterstützung des Körpers während und nach einer Krebstherapie.

Quelle: Prosoma

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