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Omega-3-Fettsäuren bei Krebs

Sie tragen dazu bei, Symptome wie Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust zu verringern sowie das Depressionsrisiko zu senken.

February 28, 2025

Omega-3-Fettsäuren sind seit langem als wertvoller Nahrungsbestandteil anerkannt, der die Gesundheit von Herz, Gehirn und Augen fördert. Sie wirken sich außerdem positiv auf die Verringerung des Risikos von Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen aus. Ihre Bedeutung für die Ernährung von KrebspatientInnenen wird ebenfalls zunehmend hervorgehoben. Sie unterstützen wesentlich die onkologische Behandlung, und zwar bereits in der Phase der Krebsdiagnose.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren tragen dazu bei, krebs- und behandlungsbedingte Symptome wie Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust zu bekämpfen. Die richtige Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, kann den Körper der PatientInnen unterstützen, deren Ernährungszustand verbessern und die Wirksamkeit der Behandlung beeinflussen.

Unzureichende Nährstoffversorgung bei Krebs: Folgen

Daten zeigen, dass zwischen 30% und 85% der KrebspatientInnen mit Mangelernährung zu kämpfen haben, was sich negativ auf den Verlauf der Behandlung auswirken kann. Besonders bedroht sind dabei PatientInnen mit Kopf-, Hals-, Lungen-, Darm-, Magen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. 

Eine unzureichende Nährstoffversorgung erhöht das Risiko von Infektionen, postoperativen Komplikationen und einem längeren Krankenhausaufenthalt. Daher sollte besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren geachtet werden.

Omega-3-Fettsäuren: Wie wirken sie sich auf die Behandlung aus?

Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften, was sie zu einem wichtigen Bestandteil der Ernährung von Krebspatienten macht. 

Sowohl Krebs als auch onkologische Behandlungen können Entzündungen verursachen, die den Appetit verringern, Übelkeit, Gewichtsverlust und Schwäche hervorrufen. Diese Symptome können zu einer Unterernährung führen, die sich negativ auf die Wirksamkeit der Behandlung auswirkt. 

Durch die Verringerung der Entzündung können Omega-3-Fettsäuren den Appetit verbessern, den Gewichtsverlust verringern und den Erhalt der Muskelmasse fördern, was zum Ernährungszustand der Patient*innen beiträgt.

Quellen für Omega-3-Fettsäuren

Die Hauptquelle für Omega-3-Fettsäuren ist Fisch. Es wird empfohlen, mindestens zweimal pro Woche Fisch zu essen, davon mindestens einmal ölhaltigen Meeresfisch. 

Meeresfrüchte, Pflanzenöle und Nüsse sind ebenfalls gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren. 

Für einen gesunden Erwachsenen sind zwei Portionen ölhaltiger Meeresfisch pro Woche und ein Esslöffel Rapsöl pro Tag ausreichend. 

Bei OnkologiepatientInnen kann der Bedarf an Omega-3-Fettsäuren höher sein.

Wie viel Omega-3-Fettsäuren für OnkologiepatientInnen?

Viele KrebspatientInnen haben mit Problemen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Verstopfung oder Schluckbeschwerden zu kämpfen. Diese Beschwerden können zu einer verminderten Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren sowie letztendlich zur Mangelernährung führen. 

In solchen Fällen ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um medizinische Nahrungsmittel mit einem ausreichenden Gehalt an Energie, Proteinen und Omega-3-Fettsäuren zur Unterstützung des Ernährungsprozesses zuzuführen.

Quelle: Prosoma

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